Rückblick auf die digitale Jahrestagung der AKempor 2021

Am 6. und 7. Mai 2021 fand die Jahrestagung des Arbeitskreises für Empirische Personal- und Organisationsforschung (AKempor) statt. Die Veranstaltung wurde von Thomas Behrends und Susanne Royer vom IIM ausgerichtet. Da gemäß der aktuellen Corona-Richtlinie der Europa-Universität Flensburg keine Tagungen in Präsenz durchgeführt werden können, wurde ein digitales Veranstaltungsformat angeboten.

Zu dem thematischen Schwerpunkt der Tagung – „Transformation durch Organisation“ – sowie zu anderen Themen der empirischen Personal- und Organisationsforschung wurden zahlreiche spannende Beiträge eingereicht. Im Rahmen der AKempor wurden insgesamt 20 „Full Paper“- und „Work in Progress“-Vorträge gehalten. Die Themen- und Methodenvielfalt des Arbeitskreises spiegelt sich auch in der Verortung der Teilnehmenden in ganz unterschiedlichen Teildisziplinen – wie der (Arbeits-)Psychologie, der Organisationssoziologie und der Personalwirtschaftslehre – wider.

Erstmalig wurde auch ein internationales Symposium – organisiert von Susanne Royer – in das Tagungsprogramm der AKempor integriert. Das Schwerpunktthema des vierten International Research Symposium „Networks in changing business ecosystems“ war insbesondere dazu angedacht, Forschende mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenzubringen, um sich zu Erkenntnissen und Forschungsergebnissen zu diesem Thema auszutauschen.

Insbesondere das englischsprachige Forschungssymposium zog auch viele internationale Teilnehmende aus der ganzen Welt – so bspw. aus Australien und Brasilien – an. Aber auch für die Mitglieder der AKempor aus Österreich und der Schweiz wurde die Teilnahme an einer Tagung in Flensburg mit Sicherheit erheblich erleichtert durch das digitale Format. Mit insgesamt knapp 80 Teilnehmer*innen war die diesjährige Tagung, die unter ungewöhnlichen Umständen stattgefunden hat, ein voller Erfolg für den interdisziplinären und internationalen fachlichen Austausch!

Digitale AKempor-Jahrestagung am 6. und 7. Mai 2021

Wie bereits bekanntgegeben, wurde die ursprünglich für den November 2020 geplante AKempor-Jahrestagung in Flensburg aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie auf den 06./07. Mai 2021 verschoben.

Für das kommende Frühjahrssemester dürfen gemäß der aktuellen Corona-Richtlinie der Europa-Universität Flensburg keine Tagungen in Präsenz durchgeführt werden. Da wir die AKempor-Tagung ungern erneut verlegen würden, haben wir nun entschieden, ein digitales Veranstaltungsformat anzubieten. Auch wenn uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist, da wir gern alle persönlich in Flensburg begrüßt hätten, möchten wir auf diese Weise Planungssicherheit für alle Beteiligten und Interessenten schaffen.

Hiervon ausgehend möchten wir alle Interessierten ermutigen, noch Beiträge für unsere digitale Jahrestagung im Mai einzureichen. Die ursprünglich für den 31.01. festgelegte Einreichungsfrist verlängern wir vor diesem Hintergrund bis zum 28.02.2021.Weitere Informationen zur inhaltlichen Ausrichtung und zu den angepassten Eckdaten der Tagung sind auch unserem Call For Papers zu entnehmen.

Auch die Anmeldung ist nun freigeschaltet und bis zum 30. April 2021 möglich.

Wir freuen uns auf hoffentlich zahlreiche Einreichungen!

Susanne Royer und Thomas Behrends

Verlegung der AKempor-Tagung auf den 06./07. Mai 2021 in Flensburg

Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie wird die eigentlich für den November diesen Jahres geplante AKempor-Jahrestagung in Flensburg auf den 06./07. Mai 2021 verschoben.

Das Präsidium der Europa-Universität Flensburg hat den Beschluss gefasst, auch das kommende Herbstsemester hier in Flensburg als Online-Semester zu organisieren und keine Präsenzveranstaltungen abzuhalten. Angesichts dessen sowie unter Berücksichtigung der Tatsache, dass derzeit noch keine verlässlichen Prognosen bzgl. der Situation im Winter möglich sind, haben wir uns entschieden, auch die AKempor-Jahrestagung auf den Frühling zu verlegen. Eine Organisation der Tagung als „Online-Event“ wäre technisch wohl machbar gewesen, läuft aber dem besonderen persönlichen Charakter dieser Veranstaltung deutlich zuwider.

Alle Daten zu den veränderten Einreichungs- und Anmeldefristen sind auch dem angepassten Call for Paper zu entnehmen.

Susanne Royer und Thomas Behrends

Call for Abstracts Crowdworking Symposium

Am 9. und 10. Juli 2020 findet in Paderborn das zweite Crowdworking Symposium statt.

Wir laden Interessierte ein, ihre Forschungsarbeiten in den Bereichen crowdsourcing, crowd work, cloud work, gig work, online freelancing und ähnlichen Formen des Arbeitens einzureichen und zu präsentieren.

Die Deadline für die Einreichung von extended Abstracts (2-4 Seiten) ist der 15. Februar 2020. Details zum Call for Abstracts

In weiterer Folge wird es auch ein Spezialheft zu diesem Thema im German Journal of HRM geben. Es soll im Februar 2022 erscheinen. TeilnehmerInnen am Symposium sind besonders eingeladen, dort einzureichen.

Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden Bd. 15: Qualitative Comparative Analysis (QCA)

Lasse Cronqvist

Qualitative Comparative Analysis (QCA)
Eine Einführung mit TOSMANA und dem QCA Add-In

Die mit Qualitative Comparative Analysis (QCA) verbundenen konfigurationellen Methoden haben sich in der letzten Jahrzehnten als eine eigenständige Methodenrichtung entwickelt, welche innerhalb der Sozialwissenschaften aber auch darüber hinaus vermehrt Aufmerksamkeit findet. Dabei hat rund um den ursprünglich als Qualitative Comparative Analysis bezeichneten Ansatz eine breite, sich in verschiedene Richtungen entwickelnde Methodenentwicklung stattgefunden.

Das Lehrbuch führt zuerst in die wissenschaftstheoretischen Grundlagen der konfigurationellen Methoden ein. Nach einer knappen Darstellung der mengentheoretischen Basis der Berechnungen, wird dann zuerst die ursprüngliche, auf dichotome Mengen aufbauende crisp-set QCA (csQCA) ausführlich dargestellt. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Darstellung der grundlegenden Prinzipien auch anhand von didaktischen Beispielen. Im weiteren Verlauf werden dann Weiterentwicklungen wie multi-value QCA (mvQCA) sowie das mit fuzzy-sets arbeitende fsQCA vorgestellt.

Die Ausführungen richten sich dabei vor allem an Studierende und Wissenschaftler, welche sich in die Methodik einarbeiten wollen und stellt daher eine grundlegende Einführung in die Grundideen der Analyse mit QCA dar, welche von Übungsaufgaben flankiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der Anwendung der Methodik mit einschlägiger Software wie TOSMANA (Tool for Small-N Analysis) und dem QCA Add-In, welches einfache Berechnungen mit den unterschiedlichen Varianten von QCA direkt in Excel ermöglicht.

Schlüsselwörter: Qualitative Comparative Analysis, QCA, fsQCA, csQCA, mvQCA, konfigurationelle Methoden

Dr. Lasse Cronqvist ist Akademischer Oberrat (LfbA) am Fach Politikwissenschaft der Universität Trier. Er beschäftigt sich intensiv mit Fragen der Methodologie in den Sozialwissenschaften und ist auch der Programmierer mehrere Programme für konfigurationelle Methoden (TOSMANA, QCA Add-In). Weitere Arbeitsfelder sind die politischen Systeme Skandinaviens und der BeNeLux-Staaten sowie die Parteienforschung mit Schwerpunkt auf liberale und grüne Parteien.

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Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden Bd. 14: Faktorenanalyse

Pascal Jordan

Faktorenanalyse

Faktorenanalysen sind ein elementarer Bestandteil der sozialwissenschaftlichen Forschung. Als dimensionsreduzierendes Verfahren dienen sie häufig dazu, wenige, theoretisch gut interpretierbare Konstrukte auszumachen, die den Zusammenhang zwischen einer Vielzahl beobachtbarer Variablen statistisch erklären. Sie spielen somit zugleich bei der Operationalisierung nicht direkt messbarer Größen (wie z.B. Intelligenz) eine zentrale Rolle. Dieses Buch bietet eine Einführung in die Theorie der Faktorenanalyse mit Anwendungsbeispielen. Neben den klassischen Themen der Faktorwertschätzung und der Anpassung konfirmatorischer Modelle werden auch Fragen der Populationsinvarianz und Testfairness behandelt. Ferner wird auf die spezielle Rolle eindimensionaler Modelle eingegangen.

Der Fokus liegt dabei auf einem exakten Verständnis der zentralen Begriffe und Modellterme, da wohl kaum ein weiteres statistisches Verfahren derart verbreitete Missverständnisse und Fehlinterpretationen generieren kann. Insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund einer Replikationskrise ist ein wirkliches Verständnis statistischer Verfahren gegenüber ihrer bloßen Anwendung unerlässlich. Die ausführliche Darlegung der theoretischen Begriffe in diesem Buch soll daher der notwendigen kritischen Auseinandersetzung des Forschers mit dem Verfahren dienen und insbesondere einer kochrezeptartigen Anwendung vorbeugen

Schlüsselwörter: Faktorenanalyse; Latente Variablen; Psychometrie; Messfehler

Pascal Jordan ist promovierter Statistiker. Seine Forschungsinteressen liegen in den Gebieten Psychometrie, Cognitive Modeling und stochastische Prozesse.

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