Aufsätze einreichen zu „Forschungsmethoden im Feld der industriellen Beziehungen“

In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „Industrielle Beziehungen“ (Heft 1/2017) weisen Wenzel Matiaske, Jessica Pflüger  und Rainer Trinczek auf den Aufsatz von Tobias Gebel, Sophie Rosenbohm und Andrea Hense (2017) hin, der die Möglichkeiten der Sekundäranalyse von im Forschungsfeld häufig verwendeten qualitativen Interviewdaten behandelt. Gleichzeitig wird dazu ermuntert, weitere Aufsätze zu Forschungsmethoden im Feld der Industriellen Beziehungen einzureichen.

„Forschungsmethoden im Feld der industriellen Beziehungen

Die Forschung im Feld der industriellen Beziehungen kann auf eine lange empirische Tradition und breite Erfahrungen mit unterschiedlichsten qualitativen und quantitativen sozialwissenschaftlichen Erhebungs- und Auswertungsverfahren zurückblicken. Da in der Regel das Interesse am Forschungsgegenstand im Zentrum steht, werden methodische und methodologische Fragen häufig eher beiläufig thematisiert. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund aktueller struktureller Veränderungen von Erwerbsarbeit (z.B. von Arbeitserfahrungen, organisationalen Prozessen oder Beschäftigungsverhältnissen) und deren (De-)Regulierung (durch unterschiedliche nationale und globale gesellschaftliche Akteure und Institutionen), stellen sich Fragen nach angemessenen und produktiven methodischen Vorgehensweisen in neuer Art und Weise. Wie kann Forschung aussehen, um solche – und andere – Wandlungstendenzen angemessen abzubilden? Welche Methoden können wie zum Erkenntnisfortschritt im Forschungsfeld der industriellen Beziehungen beitragen?

Diese Fragen behandeln die Beiträge in der Reihe „Forschungsmethoden“, welche wir mit diesem Heft eröffnen. Der erste Aufsatz der Serie von Tobias Gebel, Sophie Rosenbohm und Andrea Hense behandelt Möglichkeiten der Sekundäranalyse von im Forschungsfeld häufig verwendeten qualitativen Interviewdaten. Problemlösungen der Archivierung und Nachnutzung von qualitativen Daten werden diskutiert,  die neue Möglichkeiten für Längsschnitt- und Trendanalysen , aber auch für breiter angelegte Querschnittstudien eröffnen.

Weitere Beiträge, die forschungspraktische Erfahrungen reflektieren und methodologische Fragen im Feld der industriellen Beziehungen zur Diskussion stellen, folgen in den kommenden, thematisch nicht gebundenen Heften der Zeitschrift. Wir freuen uns über den gelungenen Auftakt der Reihe, möchten den Autorinnen und Autoren des vorliegenden und der folgenden Beiträge für ihre Arbeit danken und zugleich ermuntern weitere Aufsätze zu methodischen Fragen einzureichen.

Wenzel Matiaske, Jessica Pflüger  und Rainer Trinczek“

Referenzen
Gebel, T., Rosenbohm, S. & Hense, A. (2017). Sekundäranalyse qualitativer Interviewdaten. Neue Perspektiven in der Industrial Relations-Forschung PDF Eingeschränkter Zugriff. Industrielle Beziehungen, 24 (1), 7–30.

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